Shôtôkan Kenpô Karate


Was ist Shôtôkan Kenpô Karate?

Shôtôkan Kenpô Karate (SKK) bezeichnet das Basissystem des Karate-Unterrichts im Budo Studien Kreis. Es beruht auf den Prinzipien des Shôtôkan Karate, wurde jedoch sowohl technisch als auch inhaltlich erweitert und enthält zusätzlich die bis nach China zurückreichenden Systeme der Selbstverteidigung, Gesundheitsmethoden und Weglehren. Das Konzept enthält eine Vielzahl von Übungskomponenten, die über das Wettkampf-Karate hinausgehen und ist für all jene gedacht, die mehr wollen als sportliches Training ohne Hintergrund.

Shôtôkan Kenpô Karate (SKK) ist kein in sich geschlossenes System, sondern eine allgemeine Grundlage, auf der Fortgeschrittene ihr eigenes Karateverständnis entwickeln können, das auf alten Traditionen beruht. SKK ist eine grundlegende Einführung in die große Vielfalt des Karate, auf deren Basis Fortgeschrittene sich selbst verwirklichen. In der Bezeichnung bedeutet Shôtôkan, dass die technischen Grundlagen auf diesem System beruhen, Kenpô, dass sie in die chinesischen Systeme erweitert wurden und Karate, dass sie Teil der okinawanischen Kampfkunst sind.

Für Kyu- und niedere Dan-Graduierungen ist Shôtôkan Kenpô Karate eine Lernmethode, innerhalb derer es Regeln, feste Systeme und eine Prüfungsordnung gibt. Das Ziel ist jedoch, sich letztendlich von Systemen zu befreien und Karate als Ganzes zu begreifen. Der Weg dahin wird durch eine Prüfungsordnung geregelt, die aber spätestens dann ausser Kraft tritt, wenn der Übende ein entsprechendes Niveau erreicht hat (in der Regel 3. Dan). Bis dahin üben alle Mitglieder des BSK die Systeme des Shôtôkan Kenpô Karate (SKK) und dürfen eigene Interpretationen nur in Absprache mit den Sensei des BSK unterrichten.

Entwicklung des Stilkonzeptes im Shôtôkan Kenpô Karate

Das Stilkonzept des Shôtôkan Kenpô Karate (SKK) im Budo Studien Kreis folgt einer logischen Kette von Kampfkunstprinzipien, die sich durch Übung aneinander reihen und entsprechend den Fortschrittsstufen ihre vielfältigen Resultate offenbaren. Untenstehend ein grober Umriß, wie sich die einzelnen Trainingskomponenten zusammenfügen und Fortschritt ermöglichen.

Anfänger beginnen mit klasisschen Shôtôkan-Techniken, erlernen jedoch von Anfang an ein neues Konzept von Spannung und Entspannung im Körper. Diesem Konzept wird sehr viel Zeit und Geduld gewidmet, da es die Basis für eine effektive Technik und zugleich die geistige Beherrschung einer Gefahrensituation ist.

Von Anfang an lernen die Übenden auch, mit den verschiedensten Distanzen umzugehen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Übung des Nahkampfes liegt. Hier greifen die erweiterten Konzepte des Shôtôkan Kenpô Karate. Entsprechend den Fortschrittsstufen lernen die Übenden nicht nur Faust- und Fußtechniken, sondern auch Formen des Greifen, Würgens, Stechens, Hebelns, des Angreifens von verletzlichen Punkten, bis hin zur Lehre über die Vitalpunkte des menschlichen Körpers.

Die Atmung spielt im Konzept des SKK eine wichtige Rolle. Sie verbindet Geist und Körper in den Handlungen und ist darüber hinaus ein wichtiges Prinzip der Budo-Lehre.

Stufe um Stufe führen die BSK-Lehrer die Übenden zu einem echten Verständnis der klassischen Formen und deren Übersetzung in einen realistischen Kampf. Auf der Stufe der Schwarzgurte werden die Trainingsschwerpunkte mehr und mehr in die Entschlüsselung der klassischen Kata (Bunkai) verlagert.

 

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Fortgeschrittene Systeme des Kata-Bunkai sind ausschließliche Bestandteile und Bezeichnungen des Shôtôkan Kenpô Karate (SKK) aus dem Budo Studien Kreis und sind als Original nur in diesem System enthalten. Diese Konzepte hat der BSK nun auch als Lehrvideos für jede Kata produziert, in denen die Bunkai-Methoden des SKK systematisch erläutert werden.

Textquelle: Homepage: www.Budostudienkreis.de